Kribbeln in den Beinen, nächtliches Wegschlagen der Bettdecke oder massives Zähneknirschen können nachts den Schlaf rauben. Treten während der Einschlafphase oder im Schlaf immer wieder Bewegungsmuster großer Muskelgruppen wie der Beine oder Arme auf, spricht man von nächtlichen Bewegungsstörungen.
Am weitesten verbreitet ist das Restless-Legs-Syndrom (RLS), welches zu massiven Einschränkungen und einem hohen Leidensdruck führen kann. Schätzungen zufolge leiden 5 % bis 10 % der Deutschen unter dieser Bewegungsstörung.
Was sind die Symptome des Restless-Legs-Syndroms?
Betroffene des Restless-Legs-Syndroms verspüren in Ruhe- und Entspannungssituationen einen unkontrollierbaren Bewegungsdrang in den Beinen, der gegen Abend zunimmt. Hinzu kommen Missempfindungen, die als Kribbeln, Ziehen, Reißen bis hin zu Schmerzen beschrieben werden. Diese Missempfindungen beginnen meist im Wadenbereich und ziehen sich dann bis zum Knie und dem Oberschenkel hinauf. Die Betroffenen sind meist nachts wach und versuchen durch Bewegung, z.B. nächtliches Umherwandern, Massagen oder Fußbäder, Linderung zu finden.
Was sind die Ursachen des Restless-Legs-Syndroms?
Die Ursache dieser Bewegungsstörung ist noch nicht hinreichend geklärt. Es gibt Hinweise auf eine Störung des Dopaminstoffwechsels (ein Nervenbotenstoff, der unter anderem den Bewegungsdrang steuert) im Gehirn. Außerdem scheint es ein erbliches Risiko zu geben.
Wie kann man das Restless -Legs-Legs-Syndrom behandeln?
Die Behandlung hängt unter anderem davon ab, ob die jeweilige Ursache beim Patienten bekannt ist und wie ausgeprägt die Beschwerden sind. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie unter dem Restless-Legs-Syndrom leiden, sollten Sie einen hierauf spezialisierten Arzt aufsuchen, um die für Sie geeignete Therapie zu finden.
Welche weiteren nächtlich schlafbezogenen Bewegungsstörungen gibt es?
Zu den nächtlich schlafbezogenen Bewegungsstörungen zählen zudem das nächtliche Zähneknirschen (Bruxismus), nächtliche Wadenkrämpfe sowie periodische Beinbewegungen im Schlaf (PLMS).