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Therapieformen

Therapieformen bei LunaLab

Ein wichtiger Teil der Behandlung bei LunaLab ist die Einleitung von Therapieformen nach der erfolgten Diagnose. Dabei gilt für uns: Jeder Patient verdient eine exakt auf ihn zugeschnit­tene Behand­lung. Denn eine allgemeingültige Empfehlung für eine Therapieform bei Schlaferkrankungen gibt es nicht. Schlaf ist sehr individuell. 

Neben der Form der Schlafkrankheit gibt es individuelle Aspekte der betroffenen Person zu beachten. Deswegen wird ein Therapievorschlag immer auf Sie zugeschnitten. Zudem werden Sie bei LunaLab in die Therapieentscheidung aktiv mit einbezogen und es wird Ihnen in einem persönlichen Gespräch alles ausführlich erklärt. 

Vor allem bei Schlafer­kran­kungen wie der obstruktiven Schlaf­apnoe oder bei anderen Schlaf­pro­blemen, wie z.B. beim Schnar­chen, berück­sich­tigen wir immer das indivi­du­elle Bedürfnis des Patienten. 

Und das Beste ist: Viele der Therapiemög­lich­keiten können wie auch die Untersuchungen direkt bei Ihnen zu Hause durchge­führt werden.

Schlaftraining

Schlaftraining bezieht sich auf eine Technik, die darauf abzielt, den Schlaf zu verbessern, indem man gezielt an bestimmten Aspekten des Schlafs arbeitet. Hier sind einige Schlaftraining-Techniken:

  1. Entspannungsübungen: Verschiedene Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga und Atemübungen können dazu beitragen, den Körper zu beruhigen und den Schlaf zu verbessern.
  2. Schlafrestriktion: Bei dieser Technik wird die Schlafzeit reduziert, um die Schlafeffizienz zu erhöhen. Das bedeutet, dass die Person nur die Zeit im Bett verbringen darf, die tatsächlich zum Schlafen benötigt wird.
  3. Stimuluskontrolle: Hierbei geht es darum, eine Verbindung zwischen dem Bett und dem Schlaf herzustellen. Das bedeutet, dass die Person das Bett nur zum Schlafen und nicht zum Lesen, Fernsehen oder Arbeiten verwenden sollte.
  4. Lichttherapie: Bei der Lichttherapie wird künstliches Licht verwendet, um den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers zu regulieren. Diese Technik wird oft bei Schlafstörungen wie der saisonalen-affektiven Störung angewendet.
  5. Schlaftagebuch: Das Führen eines Schlaftagebuchs kann dabei helfen, den Schlaf zu überwachen und Muster zu erkennen, die den Schlaf beeinträchtigen. Es kann auch helfen, die Wirksamkeit von Schlaftraining-Techniken zu bewerten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Schlaftraining-Techniken individuell sein sollten und in Absprache mit LunaLab mit Ihrem behandelnden Arzt durchgeführt werden.

Schlafhygiene

Schlafhygiene bezieht sich auf die Praktiken und Gewohnheiten, die dazu beitragen, einen gesunden und erholsamen Schlaf zu fördern. Hier sind einige Tipps zur Verbesserung der Schlafhygiene:

  1. Regelmäßiger Schlafrhythmus: Versuchen Sie, jeden Tag zu einer ähnlichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, auch am Wochenende.
  2. Entspannung vor dem Schlafengehen: Entwickeln Sie eine Abendroutine, die Ihnen hilft, sich zu entspannen und sich auf den Schlaf vorzubereiten. Sie könnten z.B. ein warmes Bad nehmen, ein Buch lesen oder Yoga praktizieren.
  3. Bequemes Schlafzimmer: Machen Sie Ihr Schlafzimmer zu einem ruhigen, dunklen und kühlen Ort. Verwenden Sie bequeme Bettwäsche und Kissen.
  4. Vermeiden von Stimulanzien: Vermeiden Sie Koffein, Nikotin und Alkohol am späten Nachmittag und Abend, da diese den Schlaf stören können.
  5. Begrenzen von Technologie: Vermeiden Sie es, technologische Geräte wie Handys, Tablets oder Computer im Schlafzimmer zu benutzen.
  6. Regelmäßige körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Schlaf zu verbessern, aber es ist am besten, Aktivitäten zu vermeiden, die zu spät am Abend aufregend sind.
  7. Eine gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann dazu beitragen, den Schlaf zu verbessern.

Indem Sie diese Praktiken und Gewohnheiten in Ihren Lebensstil integrieren, können Sie eine gute Schlafhygiene aufrechterhalten und einen besseren Schlaf erreichen.

Konservative Therapiemaßnahmen

Einlei­tung von Therapien wie z. B. CPAP (continuous positive airway pressure) mit Atemmaske oder der Lage-Position Trainings zur Vermei­dung der Rücken­lage bei Ihnen zu Hause.

Operative Therapieoptionen

Indivi­du­elle Beratung bezüglich verschie­dener operativer Therapien. Wir erörtern unter anderem ausführ­lich Themen wie Zungen­sch­ritt­ma­cher/​Neurosti­mu­la­tion und koordi­nieren selbst­ver­ständ­lich das komplette weitere Vorgehen dank unseres Netzwerks an Experten.

Schienentherapie

Die Schienentherapie ist eine mögliche Behandlungsoption für Patienten mit Schlafapnoe. Dabei wird eine individuell angepasste Schiene hergestellt, die während des Schlafs getragen wird und dazu beitragen kann, das Auftreten von Atemaussetzern zu reduzieren.

Die Schiene ist so konzipiert, dass der Unterkiefer nach vorne verlagert wird und damit den Atemweg stabilisiert. Dadurch wird verhindert, dass das Gewebe im Rachenbereich kollabiert und den Luftstrom blockiert, was zu den typischen Atemaussetzern bei Schlafapnoe führen kann.

Die Schienentherapie kann eine gute Alternative zur kontinuierlichen positiven Atemwegsdrucktherapie (CPAP) sein, die oft als Standardbehandlung für Schlafapnoe eingesetzt wird. Während die CPAP-Maske den Luftdruck im Rachenbereich aufrechterhält, um den Luftstrom aufrechtzuerhalten, kann die Schienentherapie insbesondere für Patienten, die Probleme mit der CPAP-Therapie haben, eine wirksame Option sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Schienentherapie auch einige potenzielle Nebenwirkungen hat, wie z.B. Kiefergelenkschmerzen oder Zahnverschiebungen. Daher sollte sie nur von einem spezialisierten Zahnarzt oder Kieferorthopäden durchgeführt werden, der die Schiene entsprechend anpassen kann, um eine optimale Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Medikamentöse Behandlung

Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die bei Schlafstörungen eingesetzt werden können. Einige der am häufigsten verschriebenen Medikamente zur Behandlung von Schlafstörungen sind:

  1. Benzodiazepine: Diese Medikamente werden häufig bei Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Angstzuständen verschrieben. Sie helfen, den Körper zu entspannen und die Schlafqualität zu verbessern. Beispiele für Benzodiazepine sind Diazepam, Lorazepam und Temazepam.
  2. Nicht-Benzodiazepin-ähnliche Hypnotika: Diese Medikamente haben ähnliche Wirkungen wie Benzodiazepine, jedoch mit weniger Nebenwirkungen und einem geringeren Risiko für Abhängigkeit. Beispiele für Nicht-Benzodiazepin-ähnliche Hypnotika sind Zolpidem und Zaleplon.
  3. Antidepressiva: Bestimmte Antidepressiva können bei Schlafstörungen verschrieben werden, insbesondere bei Patienten mit Depressionen oder Angstzuständen. Beispiele für Antidepressiva, die zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt werden können, sind Trazodon, Mirtazapin und Amitriptylin.

Es ist wichtig zu beachten, dass alle Medikamente Nebenwirkungen haben können und dass sie nicht für jeden Patienten geeignet sind. Sie sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen und niemals ohne vorherige Absprache mit einem Arzt abgesetzt werden. Auch sollte man sich nicht auf Medikamente als einzige Behandlungsoption verlassen, sondern auch Lebensstiländerungen und Verhaltensstrategien zur Verbesserung des Schlafs in Betracht ziehen.

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Unser Spezialist
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Prof. Dr. med. Ulrich Sommer
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Schlafmediziner und Somnologe
LunaLab: Wir verhelfen Ihnen zu erholsamen Schlaf!